ca. 3000 v. Chr. (Mesopotamien): Stempel- und Rollsiegel wurden genutzt, um Zeichen in Ton zu drücken.
ca. 200 n. Chr. (China): Holzblockdruck – ganze Seiten wurden spiegelverkehrt in Holz geschnitzt und dann auf Papier gedruckt.
8. Jh. (China): Erste gedruckte Bücher, meist buddhistische Texte.
1040 n. Chr. (China): Erfindung der beweglichen Lettern aus Ton durch Bi Sheng – jedoch wenig Verbreitung wegen der Komplexität der chinesischen Schriftzeichen.
Der große Durchbruch – Gutenberg und die Druckrevolution
ca. 1450: Johannes Gutenberg entwickelt in Mainz den Buchdruck mit beweglichen Metalllettern, kombiniert mit einer Druckerpresse und einer speziellen Druckerschwärze.
Erstes großes Werk: die berühmte Gutenberg-Bibel (um 1454).
Folgen:
Massenproduktion von Büchern wird möglich.
Bücher werden preiswerter und verbreiteter.
Alphabetisierung nimmt zu.
Reformation, Wissenschaftliche Revolution und Aufklärung werden begünstigt.
16.–18. Jahrhundert – Ausweitung & Professionalisierung
Druckereien verbreiten sich schnell in Europa.
Zeitungen und Flugschriften entstehen – frühe Formen der Massenmedien.
Zensur und Kontrolle durch Kirche und Staat nehmen ebenfalls zu.
Neue Drucktechniken wie Kupferstich und Radierung für Bilder.
19. Jahrhundert – Industrielle Revolution im Druck
Schnellpressen und Rotationsdruck revolutionieren die Produktion.
Papierherstellung aus Holz statt Lumpen – günstiger und in Massen verfügbar.
Entstehung großer Zeitungsverlage und Massenmedien.
"Journalismus druckt, was andere nicht gedruckt haben wollen: alles andere ist Öffentlichkeitsarbeit." George Orwell (1903-1950)
Britischer Schriftsteller